104 - Framings,
Namings,
Solidaritäten mit Ana Tcheishvili und Elza Gubanova
Description
🎙️Framings, Namings, Solidaritäten
Unsere Live-Podcast-Aufnahme in Leipzig hat gezeigt, wie vielschichtig und herausfordernd es ist, über Erfahrungen mit Imperialismus von Ost und West sowie komplexe Zugehörigkeiten innerhalb der deutschen Gesellschaft zu sprechen.
🗣️ Gemeinsam mit Elza Gubanova und Ana Tcheischvili sind wir in die „blinden Flecken“ deutscher Erinnerungskultur eingetaucht – von der fehlenden Auseinandersetzung mit anti-osteuropäischen NS-Verbrechen über sowjetischen Imperialismus bis zur Erschöpfung durch das ständige Sich-Erklären-Müssen.
Migration bedeutet hybride Identitäten und neue Lücken im eigenen Alltag. Der Krieg, die Okkupation und Proteste in Ukraine, wie auch Georgien und die Suche nach Zugehörigkeit werfen Fragen auf:
💭 Wo gehören unsere Stimmen innerhalb postmigrantischer und postsozialistischer Realitäten hin?
💭 Was bewirkt der PostOst-Diskurs – welche politischen Perspektiven sind damit verbunden?
💭 Und welche politische Bedeutung kann ein Begriff als poetischer Suchraum entfalten?
Klar ist: Wir brauchen mehr Räume für differenziertere Positionierungen.
✨ Danke an alle, die dabei waren – Eure Geschichten und Fragen machen den Diskurs lebendig und umfassend!
Der Abend und die gesamte Reihe LOKAL DEKOLONIAL sind eine Kooperation zwischen der bpb und dem Referat Internationale Zusammenarbeit der Stadt Leipzig. @bpb_de, @stadtleipzig. Im Rahmen des Festivals @politikimfreientheater.
Die Teilnehmerinnen <3:
Ana Tcheishvili
Ana ist eine in Leipzig lebende georgische Dichterin und Psychologin. Sie schreibt Lyrik auf Deutsch und Georgisch, veröffentlicht in renommierten Literaturzeitschriften und tritt regelmäßig bei Lesungen auf, zuletzt auch beim Poesiefestival 2024 in Berlin. Ihr erster Gedichtband Der Tote ist nicht von uns erschien 2024 im Verlagshaus Berlin. Neben ihrer künstlerischen Arbeit studiert sie am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig.
Instagram: @anushkahasalreadyspilledtheoil
Elza Gubanova (Ostov Collective)
Elza forscht am Schnittpunkt von Sound und Kriegserfahrung. Ihre partizipative Praxis mit dem Ostov Collective erkundet, wie akustische Umgebungen von militärischen Konflikten kollektive Erinnerungen prägen. Sie verbindet künstlerische und wissenschaftliche Perspektiven, um Kriegserfahrungen hörbar zu machen und gesellschaftliche Narrative zu reflektieren.
Instagram: @elzagubanovva @ostov.collective
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Fotos: Felix Pacholleck @felixpacholleck
👂 Weitere Podcasts zum Thema:
Folge 58 mit Juri Wasenmüller: Lost Ost statt PostOst?
Folge 67 mit Valeria Dobralskaya: Migration und Exil vor 100 Jahren und heute
Folge 90 mit Nicole Jundt, Saltanat Shoshanova & Ani Menua: Diversity Check PostOst























